Ess Zeidelgrichd
In der Feichder Historie spilln di Zeidler, also di Imker, a bedeidnde Rolln. Ess Zeidelgrichd woar a Inschdidudzion vo der kaiserlichn Rechdsbfleech, dera ihr Historie bis affs Joahr 1296 zrickgehd. Sei Sids woar vo Anfang o Feichd, wall dess als ess Zendrum vo der Waldbienazuchd golldn hodd.
In der erschdn weldlichn Urkund, in der Feichd erwähnd worrn iss, werrd inn Zeidelmassder Hildebrand durch inn kaiserlichn Landrichder Rüdiger von Brant aasdrückli besdädichd, dass über ihn und di Zeidler ner blouß ess Zeidelgrichd Rechd sprechn derf. Innera Urkund assn Joahr 1350 - inn Zeidlerbriwileech – beschdädichd Kaiser Karl, der Ferrde di Zeidler ihre Rechde und Bflichdn geechern Kaiser und Reich. Im Verlaaf vo di Joahrhunderde hoddsi ess Zeidelgrichd, dess zerrschd amoal zur Schlichdung vo Sdreidichkeidn under di Zeidler diend hodd, zum Orsdgrichd für di gesamde Bevölkerung endwickld. Inn Grichd iss ursprüngli der vo di Besidser vo di Zeidelgüder gwählde Zeidelmassder vuurgsessn. Späder underm Einfluss vo der Reichssdadd Nerrmberch woars dann a sogenannder Underrichder, dem zwölf Schöffn assm Kreis vo di Zeidler zur Seidn gsdandn sinn. Bis 1669 hodd ess Zeidelgrichd reechlmääsich
am 6. Januar, 1. Mai und 29. Sebdember in Feichd doachd. Mid der Zeid iss abber immer sdärker in Konkurrenz zum Nerrmbercher Bauerngrichd und inn reichssdäddischn Forsdgrichd Lorenzi groadn, su dass sei Bedeidung zunehmerd gschwundn iss. Der Bezuuch zum Zeidelwesn woar durch inn Niedergang vo der Waldbienahaldung in der Middn vom 16. Joahrhunderd suwiesu verluurn ganga.
Ess Zeidelgrichd homms dann schließli 1796 aafglösd, nachdem der ledzde Markgraf vo Ansbach-Bareid sei Land 1792 an dess Könichreich Breissn abdreedn hodd und Breissn den aldn Sdreid zwischa der frein Reichssdadd Nerrmberch und inn Markgrafn über den seine Rechde am Nerrmbercher Land durch Annexion endschiedn hodd.
1806 iss di Browinz Ansbach bayerisch und es Zeidlerschloss neier Sids vom königlich – bayrischn Jusdizamd Burgthann worrn. Die Historie vo Feichd als Grichdssids iss dann 1808 mid der Errichdung vom königlichn Landgrichd Altdorf zu End ganga.
Ess ehemoaliche Zeidelgrichd gherrd nachera langer Nudsung als Wohngebeide seid 1980 inn Margd Feichd der di Reimlichkeidn inn kommunoaln Inderneddkaffee, inn Musikbund und der Musikschul zur Verfüchung sdelld.