Sinnesradweg
Auf diesem Radweg erleben Sie die Natur, die Kulturlandschaft und die Geschichte des Nürnberger Lands mit allen Sinnen. Er führt Sie vom lieblichen Schnaittachtal über die Hügel der Fränkischen Alb ins wildromantische Pegnitztal und weiter über das Albachtal in das geschichtsträchtige Albvorland und zuletzt in den Lorenzer und Sebalder Reichswald.
Etappe 4: waldig & stadtnah
Feucht befindet sich in Etappe 4, die von Feucht bis Schnaittach geht. Diese Etappe bringt Sie durch den ersten Bannwald Bayerns, den Lorenzer Reichswald, und führt Sie über das Pegnitztal in den Sebalder Reichswald. Auf der Tour durch das ehemalige Zeidlergebiet erwarten Sie mäßige Steigungen, schattige Wege und herrliche Aussichten.
Sehen, fühlen, hören, riechen und schmecken
Der Sinnesradweg führt in Feucht an zahlreichen interessanten Stationen vorbei, die Sie mit allen fünf Sinnen erleben können!
Der Samurai (1) wurde von Gregor Hiltner geschaffen. Sie sehen hier ein Kunstwerk, das 2005 als Symbol für eine gelungene Partnerschaft zwischen Feucht und Leutschach sowie zwischen Feucht und Crottendorf in allen drei Gemeinden aufgestellt wurde.
Den Matschplatz (2) können alle großen und kleinen Kinder hautnah erleben.
Am Lehrbienenstand und Insektenhotel (3) bietet sich dem Beobachter ein wahres Naturschauspiel. Die Stelen, die zum Bienenlehrpfad gehören, berichten unter anderem vom sogenannten Zeidelwesen, das im Mittelalter in Feucht beheimatet war, und führen Sie direkt zum Zeidel-Museum (6), wo alles über die mittelalterliche Waldimkerei ausgestellt ist. Hier können Sie auch Honig aus Feucht kaufen.
Der Wasserspielplatz (4) am Gauchsbach bietet ausreichend Sinneseindrücke für Jung und Alt.
Vorbei geht es auch am Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum (5), in dem Wissbegierige die Anfänge der Raumfahrt besichtigen können.
Die Tafeln des Vogellehrpfades (7), an denen der Radweg vorbeiführt, zeigen verschiedene Vogelarten, die in Feucht heimisch sind. Hier erfahren Sie, wie die Vögel leben, was sie fressen und wann sie Nachwuchs bekommen. An den Stationen können Sie auch hören, wie der jeweilige Vogel singt.
Das Baumtelefon (8) bietet echte „Holztelefonie“ und ist für alle Kinder ein Ort zum Lauschen und Ausprobieren.
Jede Menge Action finden die Kleinen am Waldspielplatz „Bienengarten“ (9), bevor es wieder aus Feucht raus geht. Hier darf nach Herzenslust geklettert, getobt und gespielt werden – umgeben von Natur pur!
Hier gelangen Sie zum Sinnesradweg des Landkreises Nürnberger Land.
Die Zeidler hatten sogar ihren eigenen Gerichtsstand mit Sitz in Feucht. Bereits 1296 wurde in einer Urkunde auf das Zeidelgericht in Feucht verwiesen. Das alte „Zeidelgericht“ steht direkt neben dem Zeidlerschloss. Die Zeidler lieferten ihren Honig nach Nürnberg, wo er ein wichtiger Bestandteil der berühmten Nürnberger Lebkuchen wurde. Der Name „Feucht“ wird übrigens auf das althochdeutsche Wort „fiuhta“ („Fichte“, hier wohl in der Bedeutung „Fichtenwald“) zurückgeführt, das sich im Laufe der Zeit zu „Feucht“ entwickelt hat.