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Pfinzingschloss fränkisch
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Ess Pfinzingschloss

Ess Pfinzingschloss – su mous gween sei – iss in seiner Grundanlaache als Wehrbau mid ann Wassergroam scho um 1460 vom Hans Waldstromer odder inn Ludwig Pfinzing aufm Grund von der Familie vo seiner Fraa Ursula Waldstromer aafbaud worrn. Woahrscheinli iss dann der ganze Gebäudekomplex vom Ludwig Pfinzing ferrdi baud worrn. In seiner heidichn Form hodds di Baddridisier – Familie Tetzel neu baud, walls im zweidn Marggrafngriech niederbrennd worrn iss. Aff den und seine zwaa Eheweibla bezichdsi ess Tetzelwabbn übern Haubdboddoal in der Halln. Suwoss haßdmer a Allianzwabbn und es zeichd die Verbindung vo die Familien Tetzel, von Fütterer und von Pfinzing. Dodd iss aa di Joahreszoahl 1568 oobrachd, woss die Ferdichstellung vo dera Baumaßnahme bedeidn doud. 1585 hodd der Tetzel dann des Anwesn verkaffd. Bevuurs di Freie Reichsstadt Nerrmberch kaffd hodd, hodd dess Pfinzingschloss sechs Moal sein Besidser gwechslt.

1682 hodd dann der Dokder Christoph Scheurl vo Defersdorf den Besids mid Herrnhaus, ann Doorwädderhaus, ann Ziechbrunna, ann zwaastöckichn Haus, ann Gaddnhaus, ann Staadl und Stallunger erworrm. Der Gaddn, glei daneem mid ann Weiher woar vonera Mauer mid glanne Eckdürmle eigfaßd. Anns vo dene Dürmle und Reste vo der Mauer sinn fei bis heid nu erhaldn. Zerrschd hodd ess Herrnhaus nu ann wehrhafdn Charakter ghabbd, nou iss sbäder zu ann rebräsendadiefn Schloss umfunkdsionierd worrn. Di Fassade iss in dera Umbaufaase nei aafgliederd, di Raumgrößn sinn di gänderdn Bedürfnisse oobassd worrn und di einzlner Reim hoddmer zeidgemäß ausgstald. 141 Joahr woar dess Schloss im Besids vo der Familie Scheurl.

Ab 1823 hodd dann dess Schloss 14 Moal inn Besidser gwechsld, jo fei werrgli. In dene Joahr iss öfder gschlamberd umbaud worrn.

Ass der groußn Halln sinn zwaa Wohnebenen und a Kellergschoß endstandn. 1943 hodd dann der sbädere Ehrnbürcher und Raumfoahrdbionier Brofesser Dokder Hermann Oberth ess Pfinzingschloss kaffd. Währnd und nachn Griech woars a Zufluchssdäddn für Aussiedler assn Osdn. 1971 iss im erschdn Obergschoß a Museum, ess heidiche Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum eigrichd worrn. 1988 hodds schließli der Margd Feichd kaffd. Däi homms dann grundleechnd sanierd und di Halln in ihrer ursprünglichn Form und Größn widder hergstelld. Ess Raumfahrtmuseum iss in dess frühere Doorwädderhaus umzuung.

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