Markt Feucht ehrte und dankte Ehrenamtlern
In feierlichem Rahmen ehrte der Markt Feucht neun Bürgerinnen und Bürger, die sich in besonders herausragender Weise in ihrem Ehrenamt verdient gemacht haben. Erster Bürgermeister Jörg Kotzur sprach den Ehrenamtlichen seine höchste Anerkennung und Wertschätzung aus und bezeichnete das Ehrenamt als das Herzstück der Gesellschaft, das das menschliche Miteinander wärmer mache.
Mit viel Herzblut engagierten sich denn auch die vielen Ehrenamtlichen in Feucht und Moosbach, um der Marktgemeinde ihre Leidenschaft für die Sache, ihre Nächstenliebe, ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und ihre Energie und vor allem auch viel Freizeit zu schenken. Ehrenamt gebe viel, man bekomme aber auch viel zurück. Das könne er aus seiner eigenen Erfahrung heraus als Freiwilliger Feuerwehrler, Jugendtrainer im Fußball und Schöffe sagen: "Das Ehrenamt ist für das eigene Leben sinnstiftend, es lässt Zugehörigkeit und Gemeinschaft spüren, es entfaltet persönliche Fähigkeiten über die beruflichen Kompetenzen hinaus und ist auf vielen Ebenen erfüllend."
Das Ehrenamt sei mit Geld nicht aufzuwiegen, ging der Bürgermeister zu den Ehrungen über. Die neun Geehrten würdigte er mit erkenntlichen Urkunden und Heimatgutscheinen. Jeder Einzelnen und jedem Einzelnen zolle er größten Respekt für die wichtigen Leistungen im Dienst der Gesellschaft und danke ihnen sehr für ihr Wirken, verbunden mit dem Wunsch, dass sie doch bitte unbedingt weitermachen mögen. Für die nachfolgenden Generationen sei ihre Vorbildfunktion maßgeblich, damit Feucht auch in Zukunft auf viele Helferinnen und Helfer zählen könne. Es tue allen gut zu wissen: "Wir sind füreinander da."
Die neun Geehrten alphabetisch vorgestellt:
Uta Fraiss-Koeppen: geehrt für außerordentliche 50 Jahre Schwimm- und Wettkampfausbildung für Kinder und Jugendliche sowie ihre Funktion als Rettungsschwimmerin bei der BRK Wasserwacht OG Feucht
geehrt gleichzeitig auch für ihren jahrelangen Einsatz als Kirchenpflegerin bei der katholischen Kirchengemeinde
Natalie Haas: geehrt für ihre langjährigen kulturellen Verdienste als Beiratsmitglied bei Feucht kann Kultur und als Bandmitglied beim Bernstein Quadro Plus
Horst Kanzler: geehrt als 2. Vorstand des Zeidel-Museums sowie als Verantwortlicher für den Lehrbienenstand und die Honigvorbereitung
Beate Mühlhause: geehrt für über 20 Jahre Organisation der Schulweghilfe
Johann Neubing: geehrt für viele Jahre als Schatzmeister und 1. Vorsitzender des Gesangverein Feucht 1862 mit viel Außenwirkung für Feucht
Werber Rübig: krankheitsbedingt in Abwesenheit geehrt als langjähriger Kirchenvorstand der katholischen Kirchengemeinde
Erika Sichert: geehrt für über 20 Jahre Teamleitung bei der Feuchter Ausgabe der Tafel Nürnberger Land
Wolfgang Stolzenberg: geehrt für über 20 Jahre als 1. Vorsitzender und Ehrenvorsitzender beim Deutschen Alpenverein, Sektion Feucht
Ingrid Topp: geehrt für viele Jahre als 1. und 2. Vorsitzende beim Gesangverein Feucht 1862
Begleitet von viel Applaus nahmen die Geehrten ihre Auszeichnung von Erstem Bürgermeister Jörg Kotzur dankend entgegen. Max Dettenthaler moderierte gekonnt und unterhaltsam die Bühne.
Landrat und Bezirkstagspräsident Armin Kroder bezeichnete den Feuchter Ehrenamtsabend in seiner Ansprache als "spektakulär". Es sei eine der größten Ehrenamtsveranstaltungen auf kommunaler Ebene, die er kenne. Auch der Landrat bekräftigte, wie wichtig das Ehrenamt sei: "Das System würde kollabieren, wenn plötzlich alle Ehrenamtler ihre Arbeit einstellen würden." Das Ehrenamt stabilisiere die Gesellschaft, die Sicherheit und die Demokratie.
Im Anschluss an die Sonderehrungen lud der Markt Feucht die Geehrten und rund 150 weitere Ehrenamtliche zu einem gemeinsamen Dankessen ein. Mit Musik des Pavel Sandorf Trios klang der Ehrenamtsabend aus.